Sonntag, 17. Juli 2011
Le 14 Juillet


Am 14. Juli 1789 stürmten Revolutionäre das Staatsgefängnis Bastille – 222 Jahre später verdanken wir diesem Schlüsselereignis der Revolution nicht nur die Werte „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“, sondern auch einen freien Tag mit Feuerwerk.

An der Garonne abgeschossen, zog dieses Spektakel massenhaft Zuschauer ans Ufer zwischen Pont de Pierre und Quinconces.

Professionelle Fotos vom Feuerwerk:
http://www.flickr.com/photos/moskitom/5938012799/

Meine eigenen Fotos lassen nur erahnen, wie viele Leute des Nächtens unterwegs waren:

14 juillet

Das einzige, was diese Menschenmenge im Jahre 2011 noch stürmte, waren die Busse und Trams, um nach der Feier heimzukommen.

14 juillet

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Sonntag, 25. Juli 2010
Tour de France


Am 23. Juli führte die 97. Tour de France nach Bordeaux, um am Folgetag von hier aus ins Zeitfahren nach Pauillac zu starten. Es ist bereits das 80. Mal, dass die Tour via Bordeaux verläuft, aber das erste Mal, dass ich hier bin, um mir dieses Spektakel anzusehen.


Die Etappen der Tour de France 2010
Der Streckenverlauf der Tour de France 2010 (www.letour.fr)


Entlang der Garonne und insbesondere auf dem letzten Kilometer drängten sich die Menschen hinter den Absperrungen, um einen guten Platz zu ergattern – und das bereits zwei Stunden vor der erwarteten Ankunft der Spitzengruppe!


Zuschauermassen


Bis dahin wurde uns die Wartezeit mit der caravane verkürzt, ein faschingsähnlicher Werbeumzug mit Fantasiewägen und Werbegeschenken, die in die Menge geworfen werden.


caravane

caravane


Die Kinder hatten dabei den größten Spaß und wahrscheinlich auch die beste Ausbeute, weil sie mangelnde Armlänge durch wildes Gestikulieren und laute Rufe wettmachten, um ein Käppi, eine Flasche Mineralwasser oder einen Kugelschreiber zu ergattern.


caravane


Gegen dreiviertel sechs schließlich ein Raunen in der Menge, gereckte Hälse und plötzlich schießt ein Pulk Radfahrer vorbei – die Spitzengruppe. Hinterdrein einige Teamautos und noch ein paar versprengte Fahrer und das war’s auch schon. „All that waiting for that“, wie mein englischer Nachbar es ausdrückte.


Die schnellsten Fahrer der Tour


Anscheinend hatte das Gros der Leute auch genug vom Herumstehen und sogleich nach der Durchfahrt der besten Fahrer setzte ein Exodus von geradezu biblischem Ausmaß ein. Einige kühlten sich erst noch die Beine am Miroir d’Eau (zu Deutsch „Wasserspiegel“), während die meisten sich aufmachten, die ohnehin nur eingeschränkt fahrenden Tramways und Busse zu verstopfen. Ich ging vorher noch den letzten Kilometer ab und sah mir die Siegerehrung auf der Videowand an. Schön war’s.


Miroir d'Eau
Miroir d'Eau

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Sonntag, 21. März 2010
Rive droite & Jardin Botanique


Die Garonne teilt Bordeaux in zwei Hälften, von denen ich bis jetzt nur die südliche kannte. An jenem Sonntag wollte ich endlich den Stadtteil jenseits des Pont de Pierre erkunden: la rive droite. Die Brücke Pont de Pierre (die man auch oben auf jeder Seite des Blogs sieht) gehört übrigens zu den bekanntesten Wahrzeichen von Bordeaux.

Am rechten Flussufer entdeckte ich zuerst einen wunderschönen botanischen Garten, von dem ich so lange Fotos machte, bis mein Akku aufgab. Dann marschierte ich weiter Richtung Norden und schaute mir die Stadt an, bis ich an den Stadtrand kam, von wo aus nur mehr eine Schnellstraße weiterführte.


Hier einige Fotos:


Pont de Pierre


Strauch

Die Sträucher blühen schon im Botanischen Garten.


Beet

Es gab dort einige Beete mit verschiedensten Nutzpflanzen.


Gesteinsschichten

Man konnte nicht nur die Pflanzen aus den umliegenden Regionen betrachten, sondern auch die verschiedenen Gesteinsarten - eine Freude für jeden Geologen ;)


Botanischer Garten

Noch so ein Pflänzchen...


Pinienwald

Pinienwald


Nördlicher Stadtrand

Hier endet Bordeaux und hier endete auch mein Ausflug.

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Soirée Crêpes


Mittlerweile haben wir März und da ich den Blog mit ein wenig zeitlicher Verzögerung gestartet habe, beginne ich erst einmal mit den aktuellen Ereignissen und liefere ein paar Berichte (und Fotos!) von den ersten paar Wochen später nach.

Als erstes – Frankreich ist ja immerhin das Land der Gourmets – ein paar Fotos von unserer letzten „Soirée Crêpes“. 5 Rührschüsseln, 4 Crêpes-Pfannen, 3 Stunden Zubereitung et voilà: das Resultat, ein neuer Rekord in unserer WG!


crêpes, 14 mars 2010


Obwohl wir zum Verzehr Hilfe angefordert hatten, schafften Duke, Charlotte, Vicky, Yann, Katrin, Helena, Willy und ich diesen Berg nicht an einem Abend.


Soirée Crêpes
(Foto von Willy. Merci!)

Für österreichische Verhältnisse beginnt so ein Abendessen übrigens recht spät, es war gegen halb neun, als wir uns an den Tisch setzten, um das Mahl mit einem „Salade Landaise“ (grüner Salat, Käse, Croutons, Gänse-Innereien) zu beginnen. Zuvor gab es noch einen Apéritif, sprich man versorgt die ankommenden Gäste erst einmal mit Knabbereien und Getränken.

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