Erste Schritte mit Erasmus


Wenn man mit dem Erasmus-Mobilitätsprogramm im Ausland studieren möchte, hat man einige bürokratische Hürden zu überwinden. Ich werde hier den Ablauf meiner Bewerbung schildern und speziell auf meine Situation, also von der Uni Salzburg kommend nach Bordeaux 3 gehend, eingehen, aber auch allgemeine Informationen für andere Austauschstudierende bereitstellen.


Wer als Student ins Ausland möchte, muss sich erst einmal für ein Land und ein Programm entscheiden. Erasmus ist die typische Wahl für ein Auslandssemester oder –jahr in der EU (genauer gesagt, die 27 Mitgliedsstaaten plus Island, Norwegen und Kroatien). Auf weitere Programme, wie etwa Joint-Study oder ISEP, gehe ich hier nicht näher ein, es sei nur gesagt, dass sie existieren.

Im Rahmen von Erasmus schließen Universitäten Abkommen über den Austausch von Studenten, das heißt, dass man nicht von jeder Universität zu jeder beliebigen anderen Universität gehen kann und dass es ein bestimmtes Platzkontingent gibt. Darum ist es auch ratsam, sich möglichst bald zu erkundigen und zu bewerben, wenn man weiß, dass die gewünschte Uni beliebt ist.


Um herauszufinden, welche Möglichkeiten es für Frankreich gibt, habe ich die Liste der Partnerunis der Uni Salzburg konsultiert:
Die aktuelle Liste ist auf der Uni-Homepage in der Rubrik „Studieren im Ausland“ – „Erasmus Studierende“ unter dem Link „Erasmus Studienplätze 2010/2011 und Links zu den Partnerunis“ als Excel-Datei abrufbar. Die Partnerunis sind hierbei den Fachbereichen zugeordnet und man findet den jeweiligen Ansprechpartner in Salzburg, die maximale Anzahl an Outgoing-Studenten (also Studenten, die pro Semester oder Jahr an eine bestimmte Partneruni dürfen) sowie die Anzahl der Monate, für die sie dort bleiben dürfen.

Zwei Hinweise dazu:

1. Die Monatsangaben sind eher als Richtwerte zu verstehen – 10 Monate können bedeuten, dass man für ein ganzes Studienjahr an die Uni darf oder auch kürzer und vielleicht dauert das Studienjahr dann auch nur 9 Monate. In jedem Fall sollte man den Ansprechpartner kontaktieren und die Monatsangaben nicht unbedingt als feststehende Größen annehmen.

2. Zwar sind die Unis einzelnen Fachbereichen zugeordnet, aber wenn man z.B. als Romanist an eine Mathematik-Uni möchte, sollte man sich nicht scheuen zu fragen, vielleicht sind ja noch Plätze frei und es lässt sich etwas machen.


Ist die Uni gefunden, teilt sich der Bewerbungsprozess in zwei Äste auf: Einmal die Bewerbung an der Gastuni, einmal die Erasmus-Bewerbung.

Dazu noch der Link mit Informationen zum Erasmus-Programm, die nicht nur für Salzburger Studierende interessant sind: Erasmus Studierende

Kategorie: Erasmus

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